Kapitalflussrechnung – Woher kommt das Geld und wohin fließt es?
Die Kapitalflussrechnung ist ein zentrales Werkzeug der Finanzanalyse. Sie zeigt präzise, wie finanzielle Mittel in einem Unternehmen bewegt werden, und hilft, Liquidität zu sichern sowie Entscheidungen auf eine fundierte Basis zu stellen.
Die drei Bereiche der Kapitalflussrechnung:
Wie wird die Kapitalflussrechnung erstellt?
Die Kapitalflussrechnung basiert auf der Analyse von Zahlungsströmen, die aus Bilanzpositionen und der Gewinn- und Verlustrechnung abgeleitet werden. Sie wird in drei Schritte unterteilt:
Mittelherkunft – Woher kommt das Geld?
Einzahlungen aus dem Verkauf von Anlagen, Maschinen oder Produkten.
Einnahmen durch Eigen- oder Fremdkapitalaufnahme (z. B. Kredite).
Mittelverwendung – Wofür wird das Geld genutzt?
Ausgaben für Investitionen (z. B. neue Maschinen).
Rückzahlungen von Krediten oder Ausschüttung von Dividenden.
Ergebnis der Rechnung – Wie hoch ist der Endbestand?
Die Differenz aus Mittelherkunft und Mittelverwendung zeigt, ob der Zahlungsmittelbestand gestiegen oder gefallen ist.
Warum ist die Kapitalflussrechnung unverzichtbar?
Internationale und nationale Standards:
Nach internationalen Richtlinien (z. B. IAS 7) ist die Kapitalflussrechnung ein Pflichtbestandteil des Jahresabschlusses börsennotierter Unternehmen. Auch in
Deutschland setzen immer mehr Unternehmen auf dieses Instrument, um Transparenz gegenüber Stakeholdern zu schaffen.